Über Antriebe und Motive.
Vor ein paar Jahren habe ich mal dem Chefredakteur der IHK Mitgliederzeitung angeboten, einen Artikel darüber zu schreiben, dass die meisten Unternehmen die ich berate, überraschenderweise relativ wenig über ihre Zielgruppen wissen. Seine Antwort war, dass er sowas nicht veröffentlichen würde, weil er sich sicher sei, dass die IHK-Mitglieder ihre Zielgruppen allesamt bestens kennen. Wenn Ihr liebe Leser, eure Zielgruppen auch so gut kennt, dann braucht ihr jetzt nicht weiterlesen. Die beiden anderen haben vielleicht Spaß daran, also los:
Die wichtigste Erkenntnis zum Thema Zielgruppen habe ich aus dem Markenworkshop: Meine Kunden kennen ihre KundInnen sehr viel besser, als sie selbst meinen würden. Viel wertvolles Wissen liegt da tief verborgen in Bereichen des Gedächtnisses, zu denen das tagesgeschäftgebeutelte Bewusstsein ohne Schlüssel keinen Zugang hat.
Im Markenworkshop benütze ich zwei, manchmal drei dieser Schlüssel. EIner heißt „LimbiCube“ und befasst sich mit den versteckten Werte- oder Glaubenssystemen der KundInnen. Mit diesem Tool finden wir heraus, in welcher emotionalen Welt die Zielgruppen zuhause sind und sogar, welche Sprache/Ansprache sie bevorzugen. Ein anderer Schlüssel ist die Definition von Antrieben auf unterschiedlichen – rationalen und emotionalen – Ebenen, jeweils im Kontext der Marke. Bei beiden Tools geht es um die Motive der Menschen und in Folge, was für diese Menschen relevant ist. Natürlich verrate ich in diesem Beitrag nicht zu viel, aber ein Versprechen kann ich geben: Ihr braucht keine teuren Kundenstudien, um eure Zielgruppen zu verstehen.
„Der Blick von Außen war sehr hilfreich. Wir haben Herrn Frick ein paar überraschende Erkenntnisse und sogar einen bisher unentdeckten USP zu verdanken. Ich halte den Workshop für sehr effektiv und empfehle ihn gern weiter.“ Horst Walther Inhaber, NATURinFORM GmbH